Qualitätsmanagement
Die Sache ist im Grunde genommen sehr einfach und lässt sich auf zwei Bestandteile reduzieren, erstens auf die Dokumente, die beschreiben, wie es richtig gemacht wird und zweitens auf die Planung, die regelt, wann etwas zu tun ist:
Dokumente beschreiben möglichst kurz und verständlich, wie etwas weniger richtig, richtig oder noch besser gemacht wird …
Die Planung regelt, wann etwas gemacht wird, evtl. noch zusätzlich, von wem es gemacht wird, wie die Kontrolle aussieht …
Qualitätsmanagement = Dokumente + Planung
Wir haben also Dokumente und Planung, mehr nicht.
Dokumente
Bei den Dokumenten sollte man nicht den Ehrgeiz besitzen, das Rad neu zu erfinden. Die meisten Dokumente sind schon da. Das sind u.a. Gebrauchsanweisungen der Hersteller, rechtliche Texte (die sind immer besonders kurz und verständlich formuliert), Richt- und Leitlinien und andere.
Oft ist es nützlich, das Wichtigste bei langen Dokumenten zusammenzufassen. Wenn anders, als in den Dokumenten beschrieben, verfahren wird, dann sollte das kurz festgehalten werden. Das können Besonderheiten in der jeweiligen Praxisführung sein oder ein bestimmter, individueller Behandlungsstil. Ebenso sollte, wenn mehrere Möglichkeiten bestehen, dokumentiert werden, welche der Möglichkeiten in der Praxis Verwendung finden.
Dokumente lassen sich am einfachsten übers Internet lesen. Das spart Platz und die Ausgabe ist aktuell. Wer beispielsweise Dokumente auf seiner Serverfestplatte speichert oder auf einer DVD oder als Ausdruck auf Papier, der hat ein höheres Risiko, dass er eine bereits veraltete Version einer Gebrauchsanweisung oder einer Verordnung etc. besitzt. [+]
Planung
Papier ist geduldig und das Qualitätsmanagement macht nur Sinn, wenn es angewandt wird. Diese Anwendung ergibt sich aus der Planung einschließlich Kontrolle. Hier ist die Verbindungsstelle von Theorie (Dokumente) und Praxis, dem, was wirklich gemacht wird. Die Planung sollte daher möglichst klar, einfach und realistisch sein, sonst wird das Qualitätsmanagement zu einem bloßen Papiertiger, einem bürokratischen Popanz.
Am besten erfolgt die Planung über ein Programm, mit dem die Termine und Aufgaben übersichtlich, sicher und einfach erfasst werden können.
- Übersichtlich: Aufgabenplaner oder „Taskmanager“ mit Kalender bieten Gliederungsfunktionen, Erinnerungsfunktionen und sie lassen sich besonders durch Filter, Berichte und klar strukturierte Ansichten übersichtlich gestalten.
- Sicher: Die Erinnerungsfunktionen helfen, etwas nicht zu vergessen. Datensicherungen (Backups) schützen gut vor Datenverlust. Ein Terminbuch kann leichter verlegt werden, verloren gehen oder sogar verbrennen als eine an mehreren Orten gesicherte Datenbank.
- Einfach: Bei serverbasierten Systemen sind die Informationen gleichzeitig an mehreren Stellen verfügbar. Die Eingabe neuer Tasks wie auch das Abhaken erledigter Dinge geht schnell. Die Suche nach Einträgen funktioniert am Rechner in wesentlich kürzerer Zeit und zuverlässiger, als bei gedruckten Aufgabenplänen und Dokumenten. [+]